Lernempfehlungen

Wie bereite ich mich auf den Basisuntersuchungskurs vor?

Im Studium müssen Sie viel auswendig lernen. Praktische Fertigkeiten begegnen Ihnen jedoch gerade in der Vorklinik nur wenige. Um vom Angebot des Basisuntersuchungskurses am besten zu profitieren, ist Ihre selbstständige Vorbereitung essenziell. Diese können Sie allein oder in Gruppen durchführen.

Praktische Fertigkeiten lernen Sie durch die Praxis, durch Üben. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, haben wir die einzelnen Module für Sie verfilmt.

Vor dem Kurs:

1) Setzen Sie sich aktiv mit den Inhalten des gedruckten oder online verfügbaren Manuals, sowie dieser Webseite auseinander. Aktiv bedeutet: stellen Sie sich Fragen:
→ Welche Informationen benötigen Sie? Welche Schritte gibt es? Welche Strukturen würde ich bspw. an Kopf und Hals untersuchen und wie würde ich vorgehen?
→ Was sind die konkreten Arbeitsschritte? Wie benutze ich den Reflexhammer? Wie halte ich das Bein bei der Untersuchung des Knies?

2) Schauen Sie sich die Videos an. Auch hier: Treten Sie mit Fragen an die Videos heran.
→ Wo sind die Hände des Untersuchenden? Wie ist die Ausgangsstellung des Untersuchenden und des Untersuchten? Worauf gilt es bei einzelnen Schritten zu achten?

3) Üben Sie vor dem Kurs in Gruppen – hier werden erste Unklarheiten auftauchen. Mit diesen Fragen können Sie sich im U-Kurs an Ihre Dozierenden wenden.

Im Kurs:

1) Nutzen Sie die Präsenzzeit! Praktische Übungen sind gerade zu Anfang des Studiums selten. Unsicherheiten zu Anfang sind selbstverständlich. Aus Ihren „Fehlern“ lernen Sie.

2) Kommen Sie vorbereitet – inhaltlich, wie mit entsprechender Kleidung.

3) Stellen Sie Fragen bei allen vorhandenen Unklarheiten. Im Kurs werden Sie weder geprüft noch bewertet. Der Basisuntersuchungskurs ist Ihre praxisorientierte Lernumgebung.

4) Nutzen Sie die vorhandene Zeit, um möglichst viel zu untersuchen. Geben Sie sich gegenseitig Rückmeldung und stellen Sie sich untereinander Fragen.

Vor der Famulaturreife-Prüfung im 1. klinischen Semester:

1) Üben Sie mit Kommiliton*innen. So sehen Sie, wo Sie unsicher sind. Nehmen Sie sich die Videos zu Hilfe, um Ihre Technik zu verbessern.

2) Üben Sie sich auch im Erklären. An Patient*in bzw. an Prüfer*in gerichtet: „Jetzt werde ich Ihre Lunge abhören, dazu …“ oder „Bei der Auskultation des Herzens hilft die gleichzeitige Palpation des Radialispulses, um …“. Auch hier sehen Sie, wo noch Unsicherheiten bestehen, bzw. können dann in der Prüfungssituation leichter auf die bereits eingeübten Inhalte zurückgreifen.

3) Studieren Sie die Normalbefunde. Für die Prüfung und auch Famulaturen sowie in der späteren klinischen Tätigkeit ist die Kenntnis der Normalbefunde essenziell. Daher sind diese auch Inhalt der Famulaturreifeprüfung.

4) Für die Prüfung stellen die hier veröffentlichten Videos den Standard dar. An den dargestellten Untersuchungstechniken sollten Sie sich orientieren. Es gibt jedoch nicht DIE Untersuchungstechnik. Abweichende Vorgehensweisen sind möglich, solange Sie zielführen sind und den*die Patient*in nicht unnötig fordern.

Literaturempfehlungen

Quelle/Referenz– Bickley, Lynn S. (2000): Bates’ großes Untersuchungsbuch. Thieme Verlag
weiterführende Literatur– Pjontek, R.; Scheibe, F.; Tabatabai, J. (2013): Heidelberger Standarduntersuchung. Interdisziplinäre Handlungsanweisungen zur Durchführung der körperlichen Untersuchung. HeiCuMed
– Epstein et al. (1994): Bildlehrbuch der klinischen Untersuchung. Thieme Verlag
– Dahmer (2006): Anamnese und Befund. Thieme Verlag
– Füeßl & Middeke (2002): Anamnese und klinische Untersuchung (Duale Reihe). Thieme Verlag
– Mc Rae (2004): Clinical Orthopaedic Examination. Churchill Livingstone
freies Üben im STUDITZ– Hier können Sie Themen des U-Kurses beim freien Üben vertiefen
– Informationen zur Buchung der Themenräume und zu weiteren Kursen für Vorkliniker*innen finden Sie unter: mdek-web.ukl.uni-freiburg.de/skillslab/index.php